Sport – FAMA 2_2024

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Geschlechterkonstruktionen im Sport

Corinna Schmechel

Am 19. April 1967 schrieb Kathrine Switzer Sportgeschichte. Sie lief in Boston einen Marathon mit einer Zeit von vier Stunden und zwanzig Minuten. Das ist weit von irgendwelchen Rekordzeiten entfernt. Das Besondere war, dass Kathrine Switzer als Frau an diesem Lauf teilnahm. Das war damals nämlich noch nicht zulässig. Tatsächlich hatte sie sich quasi eingeschlichen, indem sie bei der Anmeldung statt eines Vornamens nur ihre Initialen angegeben hatte. Es gingen Bilder um die Welt, in denen zu sehen ist, wie der Organisator des Marathons, John Semple, nachdem er sie unter den Läufern entdeckt hatte, versucht, ihr die Start- nummer abzureissen und sie aus dem Rennen zu drängen.

Tipp: Sportpanorama auf SRF vom 19.04.2020
Hier gibt es einen Filmausschnitt und Fotos zum Marathonlauf 1967 von Kathrin Switzer und weitere Hintergründe zur Teilnahme von Frauen an offiziellen Sportwettkämpfen.

Zum Jubiläum 2017 ist Switzer den Boston Marathon noch einmal gelaufen. Diesmal ganz offiziell …

https://www.srf.ch/sport/leichtathletik/blick-zurueck-19-april-1967-als-switzer-am-boston-marathon-zur-pionierin-wurde 

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FAMA 2-2024 SPORT – Links, Literatur und Hinweise

Hinweise

Ist das Christentum körperfeindlich?
Dienstag, 23. April 2024, 18:15 Uhr, aki, Alpeneggstrasse 5, Bern
Die zentralen Motive des Christentums – Geburt an Weihnachten, Sterben am Karfreitag, Auferstehung an Ostern, sind ohne Körper nicht zu denken. Die Theologin Elke Pahud de Mortanges nimmt uns mit auf eine Spurensuche in der Kunst und zeigt uns überraschende, auch irritierende Darstellungen von Körper und Geschlecht. Mit Apéro.
In Kooperation mit Kirche im Dialog und der Buchhandlung Voirol. Informationen: aki-unibe.ch | Flyer

Gratulation zum Herbert Haag Preis
Wir gratulieren den FAMA-Mit-Gründerinnen Silvia und Doris Strahm zum Herbert Haag Preis. Presseberichte hier.

Gratulation Herbert Haag Wandermedaille
Die Herbert-Haag-Wandermedaille geht an das Theologenehepaar Hella und Gregor Sodies, die gemeinsam die Pfarrei Johannes XXIII in Greifensee-Nänikon-Werrikon im Kanton Zürich leiten. Die beiden wirken je für sich und gemeinsam, setzen sich in und mit ihrem Team für eine geschlechtergerechte Verteilung von Verantwortung ein und leben diese, engagieren sich für kirchliche Strukturreformen und realisieren sie vor Ort. Verschiedentlich haben sie ihre SMmme gegen Willkür, gegen Vertuschung und Machtmissbrauch erhoben.
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Literatur

Zu: Mädchenförderungen. Potenziale im Bewegungs- und Sportunterricht (Elke Gramespacher)

Zu: Fit und schön. Zur Herstellung heteronormativer Körperideale (Gabriele Sobiech)

  • DSSV e. V. – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, Eckdaten der deutschen Fitness-Wirtschaft 2021, Hamburg 2021.
  • Simon Graf, Leistungsfähig, attraktiv, erfolgreich, jung und gesund: Der fitte Körper in post-fordistischen Verhältnissen, in: Body Politic, 1/2013, 139-157.
  • David J. Hutson, Training Bodies, Building Status: Negotiating Gender and Age Differences in the U.S. Fitness Industry. Qualitative Sociology 39/2016, 49-70.
  • Bora Jin, Idethia Shevon Harvey, Ageism in the Fitness and Health Industry: A Review of the Literature, in: Journal of Aging and Physical Activity 29/2020. 99-115.
  • Peter Kiep, “Go hard or go home!” Eine qualitative Untersuchung zur Bedeutung diverser Körper(-formen) für die Anerkennung junger Männer innerhalb der Fitnessszene. Gender(ed) Thoughts Vol. 3, Göttingen 2017.
  • David B. Morris, Krankheit und Kultur. Plädoyer für ein neues Körperverständnis. München, 2000.
  • Roberta Sassatelli, Fitness Culture. Gyms and the Commercialisation of Discipline and Fun. Basingstoke 2014.

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FAMA-Mit-Gründerinnen erhalten Herbert Haag Preis

Silvia Strahm Bernet und Doris Strahm erhalten am Sonntag 3.3. den Herbert Haag Preis für Freiheit in der Kirche.

Als FAMA Redaktion gratulieren wir euch herzlich und danken für die riesengrosse Vorarbeit.

Eine Auswahl an Pressestimmen zur Preisverleihung:

Zusammen sind wir stark. Artikel auf kath.ch

Pionierinnen der feministischen Theologie. Podcast Laut + Leis Folge vom 1. März

Theologinnen, übernehmt die Rolle der Kapitäninnen. Horizonte Aargau.

Zwei feministische Stimmen der ersten Stunde. Luzerner Zeitung

Pionierinnen feministischer Theologie. Perspektiven srf 2 (ab Samstag 2.3.)

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Mind the gender joke gap!

Eine Clownin und ihr Älter Ego

Gisela Matthiae

Als ich vor fast 30 Jahren meine clowneske Bühnenfigur der Frau Adele Seibold entwickelt habe, kam ich gerade frisch von der Clownschule und fühlte mich noch jung. Dabei war ich schon fast Mitte 30. Womit jetzt klar ist, dass ich aktuell fast Mitte 60 bin. Bei mir sind es eher die 30er­Schritte. So jung war ich also nicht mehr, aber die Clownerie mit der vielen Bewegung, der ausgeprägten Mimik, dem Ausdruck von grossen und kleinen Emotionen, dem Stolpern und den Sprüngen hat mich auf Trab gebracht und hält mich bis heute … ja, was eigentlich? Jung – das stimmt nicht, denn ich werde täglich älter, wie alle von uns. Fit – das stimmt auch nur bedingt, denn vor einem Jahr bin ich gestürzt und habe mir das Handgelenk gebrochen, und passiert das nicht nur älteren Frauen? Humorvoll – das stimmt am ehesten, aber das hat nichts mit dem Alter zu tun. Oder vielleicht doch?

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Unmosqued

Asmaa Dehbi

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Mutmacherinnen

Literatur zum Beitrag von Geneva Moser

  • Ahmed Sara: The Promise of Happiness. Durham 2010. bzw. Das Glücksversprechen (s. Forum)
  • Sölle Dorothee/Steffensky Fulbert: Wider den Luxus der Hoffnungslosigkeit. Freiburg 2013. s. Forum
  • Spieler/Howald/Brassel-Moser: Für die Freiheit des Wortes. Neue Wege durch ein Jahrhundert. Zürich 2009.
  • Sr. Maura Zatonyi OSB (Hg.in): Das grosse Hildegard von Bingen Lesebuch. Worte wie von Feuerzungen. Verlag Herder 2022, 320 S.

Foto- und Briefnachlass Clara und Leonhard Ragaz im Schweizerischen Sozialarchiv und Staatsarchiv des Kanton Zürichs.

Mit Dank an Hans-Ulrich Jäger, der viele Briefe von Clara Ragaz-Nadig transkribiert und digitalisiert hat.

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Unzumutbar

Vom Kampf gegen die Schweizer Ausschaffungspraxis

Ein Mitarbeiter von Queer­Amnesty kontaktierte mich im letzten Juni. Er hatte schon länger Kontakt zu zwei jungen geflüchteten Männern, die aus Burundi stammten. Homo­sexualität ist in diesem kleinen Land tabuisiert und kann mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden. Die beiden Männer hatten wegen ihrer Homosexualität schlimme Er­ fahrungen machen müssen. Deswegen hatten sie beschlos­sen, sich auf die gefährliche Fluchtroute nach Europa zu begeben. Wie die Mehrheit der geflüchteten Menschen hatten sie in Kroatien sogenannte Push­Backs und phy­sische Gewalt erfahren müssen. Da sie – wahrscheinlich auch unter Gewaltandrohung – dazu gezwungen worden waren, sich in Kroatien mit einem Fingerabdruck registrie­ren zu lassen, trat das Staatssekretariat für Migration SEM nicht auf ihr Asylgesuch ein, sondern entschied, dass sie nach Kroatien zurückkehren müssen. So ist es im Dublin­ System vorgesehen, an dem sich die Schweiz beteiligt.

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FAMA 4/2023 Jammertal

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«Umweltschutz – um Himmels Willen?! Christlich-theologische und ethische Standpunkte im Gespräch»

Paulusakademie Zürich

Mit Kurzreferaten der diesjährigen Herbert-Haag-Preisträgerin Julia Enxing und der Zürcher Biologin und Umweltethikerin Anna Deplazes Zemp.

Ausschreibung

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